Kleiner Selbstversuch: 1000 Höhenmeter in 75 Minuten

von Andreas Hungele | 04.09.2014

Die Wachenburg: Ihre Auffahrt überwindet etwa 200 Höhenmeter

Die Wachenburg: Ihre Auffahrt überwindet etwa 200 Höhenmeter

Nachdem wir seit einiger Zeit unsere Akkus auch mit 489Wh anbieten, wollte ich einmal in einem kleinen Selbstversuch die mögliche Reichweite mit diesen Akkus und unserem Senglarantrieb ermitteln.
Genauer gesagt, wollte ich erfahren, wie viel Höhenmeter mit Unterstützung erreicht werden können.

Der optimale Testberg: Die Auffahrt zur Wachenburg

Dazu bietet sich in Weinheim die Auffahrt zur Wachenburg an.
Die Strecke beginnt in einer Höhe von etwa 120m und endet in einer Höhe von 320m. Jede vollständige Auffahrt bedeutet also 200 Höhenmeter.
Link zum Höhenprofil
Dort kann man erkennen, dass einige Stellen der Auffahrt eine Steigung von 10-13% haben.

Ich war gespannt, wie oft ich diese Strecke (natürlich mit Unterstützung durch den Senglarantrieb) schaffen würde.
Das Wetter war heute für so einen Versuch völlig ok, etwa 20°C und bedeckter Himmel.
Also: Akku voll geladen uns los ging´s!

Die Strecke: 2,5km Länge und etwa 200Hm

Von Senglar bis zum Beginn der Auffahrt ist es etwa 1km und fast völlig eben.
Die Auffahrt selbst hat eine Länge von etwa 2,5km, bei einem Höhenunterschied von rund 200m beträgt die Steigung durchschnittlich etwa 8%.
Mit der vollen Unterstützung erreichte ich dabei Geschwindigkeiten von etwa 15-18km/h, wohl gemerkt aufwärts.
Runter ging es natürlich deutlich schneller, laut Navi erreichte ich eine Vmax von 55km/h (das muss außerhalb der geschlossenen Ortschaft gewesen sein).

Die Daten im Blick: Fahrtzeit, Streckenlänge, Durchschnittsgeschwndigkeit und Vmax

Die Daten im Blick: Fahrtzeit, Streckenlänge, Durchschnittsgeschwndigkeit und Vmax

Interessant war, dass die Leistung des Akkus kaum nachgelassen hat. Auch bei der letzten möglichen Auffahrt war die Unterstützung sehr gut.

Flasche leer: Der Akku ist nach rund 1.000Hm fast am Ende

Flasche leer: Der Akku ist nach rund 1.000Hm fast am Ende

Nach der fünften Auffahrt zeigte mir das LED-Display durch ein gelegentliches Blinken der letzten LED an, dass mein Energievorrat im Flaschenakku dem Ende zu ging.

Das LED-Display zeigt es: Die Akkuspannung liegt nun bei etwa 32 Volt

Das LED-Display zeigt es: Die Akkuspannung liegt nun bei etwa 32 Volt

Und wie haben sich Motor und Controller geschlagen?

Immer wieder werden wir zum Thema Überhitzung gefragt.
Ich finde, diese Messwerte nach dieser starken Beanspruchung in sehr kurzer Zeit sprechen für sich:

Der Motor: Seine Oberflächentemperatur lag bei 41,5°C

Der Motor: Seine Oberflächentemperatur lag bei 41,5°C

Der Controller: Seine Temperatur erreichte 43°C, völlig ok!

Der Controller: Seine Temperatur erreichte 43°C, völlig ok!

Und (auch nicht unwichtig) wie geht es dem Fahrer?

Ziemlich entspannt: Der Fahrer nach 1.000Hm und fast 28km in 78 Minuten

Ziemlich entspannt: Der Fahrer nach 1.000Hm und fast 28km in 75 Minuten


Insgesamt hatte ich so problemlos etwa 1.000Hm zurück gelegt, und das in nur 75min. Nicht schlecht für einen alten Mann!
Die gesamte Strecke betrug rund 28km, die Durchschnittsgeschwindigkeit bei dieser Aktion lag bei rund 22km/h.
Die gesamte Fahrt habe ich mit einem schon älteren Testrad und völlig serienmäßigen Bauteilen durch geführt.
Übrigens: Ich selbst bin (leider) ziemlich untrainert, ich fahre weniger als 20km im Monat…

Habe ich Ihr Interesse geweckt?

Wenn Sie ihr vorhandenes Rad zum Pedelec umbauen wollen, können Sie sich gerne an uns wenden.
Zusammen werden wir sicher eine gut umsetzbare Lösung finden.
Schicken Sie uns einfach Bilder Ihres Rades per Mail info@senglar.de.

Schauen Sie sich auch in unserem Shop um, Sie finden dort eine große Auswahl von verschiedenen Umbausätzen.

Weitere Umbaubeispiele finden Sie hier.

Auch auf YouTube finden Sie unter www.senglar.tv einige Umbaubeispiele.

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Kein Problem! Melden Sie sich einfach für unseren Newsletter an.

Testerkenntnisse aus den Pyrenäen 2013

von Andreas Hungele | 03.10.2013

Die Mischung macht´s: Berge und das Mittelmeer

Die Mischung macht´s: Berge und das Mittelmeer

Wir sind nun gut seit zwei Wochen hier zum Testen und für Foto- und Videoaufnahmen unterwegs.

Nur kleinere Ausfälle bei Fremdteilen

Ausfälle gab es bisher nur durch Stürze (abgebrochene Bremshebel) und Überlastung von einem Schaltauge und nachfolgendem Riss einer Kette.

Wartungsarbeiten unter freiem Himmel

Wartungsarbeiten unter freiem Himmel

Auch Plattfüsse hielten sich sehr in Grenzen, da wir Specialized Thornproof-Schläuche verwenden, die einiges aushalten.

Perfekt: Bisher keine Ausfälle beim Senglarantrieb

Da wir schon seit fast vier Jahren (genauer seit Oktober 2009) in den Pyrenäen testen, sind alle Senglarbauteile den harten Anforderungen hier gewachsen.
Insofern ist es keine Überraschung, dass wir bei unseren Testfahrten bisher keine Ausfälle erlebten.

Steile Anstiege

Nach unseren Aufzeichnungen haben die von uns befahrenen Strecken eine durchschnittliche Steigung von etwa 6%.

Viele Strecken haben eine Steigung von mehr als 10%, zum Teil reichen die Steigungen knapp an 30%.

Unsere Erfahrungen zeigen, dass man abhängig von den jeweiligen Streckengegebenheiten, Steigungen bis etwa 21% dauerhaft im Sitzen fahren kann.

Kurzzeitig kann man auch bis fast 30% überwinden.
Ab etwa 30% ist es dann so, dass dann das Vorderrad abhebt, und zudem ist es dann auch so, dass Absteigen und Schieben weniger mühsam und auch schonender für die Batterie ist.

Beim Schieben nutzen wir die Anfahrhilfe (=Daumengas), die uns und das Fahrrad nach oben bringt.

Die erzielbaren Reichweiten in den Pyrenäen

So sieht die typische Auffahrt aus: Im Hintergrund unser Ziel

So sieht die typische Auffahrt aus: Im Hintergrund unser Ziel

Wir setzen hier ausschließlich unsere Akkupacks mit 36 Volt und 418Wh ein.
Damit lassen sich hier Reichweiten von durchschnittlich etwa 29km erreichen.

Bei unseren Testfahrten liegt die gefahrene Geschwindigkeit bei durchschnittlich 18km/h.

Die mögliche reine Fahrzeit liegt damit bei rund 1:35h.
In Höhenmetern ausgedrückt, lassen sich so etwa 700Hm mit einem Akku überwinden.

Auf dem Gipfel angekommen...

Auf dem Gipfel angekommen…

...kann man diese Aussicht genießen

…kann man diese Aussicht genießen

Auf YouTube können Sie unter www.senglar.tv ein kurzes Video dazu sehen:

Das passt: Das Senglarpedelec „Camper“ für Wohnmobile

von Andreas Hungele | 02.08.2013

Das Senglarpedelec Camper passt locker in Wohnmobile

Das Senglarpedelec Camper passt locker in Wohnmobile

Viele unserer Kunden haben neben dem Hobby Fahrradfahren auch noch Spaß am Reisen mit Ihrem Wohnmobil.
Das geliebte Fahrrad soll natürlich mit auf die Reise, denn auch unterwegs in fernen Ländern will man die Umgebung erkunden oder Einkäufe im nächsten Ort machen.
Problem: Herkömmliche Fahrräder sind dafür oft zu sperrig oder zu schwer.
Unsere Aufgabe bestand nun darin, durch entsprechende Anpassungen ein spezielles Pedelec zu entwickeln, dass auch in knapp bemessene „Fahrradgaragen“ von Wohnmobilen passt, und sich auch leicht verladen lässt.
Natürlich dürfen dabei auch Sicherheit und Komfort nicht auf der Strecke bleiben.

Platzsparend: Klappbare Pedale, Schnellspanner und verstellbarer Vorbau

Jeder Wohnmobilist weiß, manchmal zählen Millimeter, wenn es um das Laden und Verpacken geht.
Wir haben daher an allen Details gearbeitet, damit Sie unser Senglarpedelec „Camper“ möglichst schnell und platzsparend in Ihrem Wohnmobil verstauen zu können.
Es ist natürlich auch als Herrenrad lieferbar.

So klappt das: Zunächst wird die Verriegelung gelöst

So klappt das: Zunächst wird die Verriegelung gelöst

Anschließend lässt sich das Pedal umklappen...

Anschließend lässt sich das Pedal umklappen…

...und das Pedal ist umgeklappt!

…und das Pedal ist umgeklappt!

Das umgeklappte Pedal spart Platz und so lassen sich zwei Fahrräder in der Wohnmobilgarage unterbringen

Das umgeklappte Pedal spart Platz und so lassen sich zwei Fahrräder in der Wohnmobilgarage unterbringen

Verstellbarer Vorbau: Ermöglicht Komfort, und Absenkung des Lenkers zum Verladen

Verstellbarer Vorbau: Ermöglicht Komfort, und Absenkung des Lenkers zum Verladen

So ist die Sattelhöhe leicht verstellbar und ermöglicht das einfache Verladen

So ist die Sattelhöhe leicht verstellbar und ermöglicht das einfache Verladen

Sattel mit Griff: Das erleichtert das Be- und Entladen

Sattel mit Griff: Das erleichtert das Be- und Entladen

Sicherheit durch erstklassige Beleuchtung und hervorragende Bremsen

Endlich legal: Direkt am Akku angeschlossen und mit 40 Lux richtig hell

Endlich legal: Direkt am Akku angeschlossen und mit 40 Lux richtig hell

Hell und sicher: Das Rücklicht von Busch & Müller

Hell und sicher: Das Rücklicht von Busch & Müller

Perfekte Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen von Magura

Perfekte Bremsen: Hydraulische Scheibenbremsen von Magura

Perfekter Komfort: Bequemer Sattel, gefederte Sattelstütze und luftgefederte Gabel

Komfort pur: Gut geformter Sattel und eine gefederte Sattelstütze

Komfort pur: Gut geformter Sattel und eine gefederte Sattelstütze

Bei der luftgefederten Gabel lässt sich auch die Dämpfung einstellen

Bei der luftgefederten Gabel lässt sich auch die Dämpfung einstellen

Senglarpedelecs: Leichte Elektrofahrräder „Made in Germany“

Unsere Pedelecs werden von erfahrenen Monteuren bei uns in Weinheim aufgebaut. Aus weit über 200 Teilen entsteht so in Handarbeit wahres Qualitätsprodukt an dem Sie sicher lange Spaß haben werden!

Klein und leistungsstark: Der Senglarantrieb im Hinterrad

Klein und leistungsstark: Der Senglarantrieb im Hinterrad

Das ist Qualität: Das Shimano SLX-Schaltwerk

Das ist Qualität: Das Shimano SLX-Schaltwerk

Hier im Bild: Umwerfer Shimano SLX

Hier im Bild: Umwerfer Shimano SLX

Senglar: Leichte Elektrofahrräder Made in Germany

Senglar: Leichte Elektrofahrräder Made in Germany

Da stellt sich natürlich auch die Frage: „Und was kostet das?“

Wir können Ihnen das gezeigte Fahrrad zum Preis von 2.879,- Euro anbieten.

Die Technischen Daten in Kurzform:
Es wiegt in der oben gezeigten vollständigen Ausstattung nur 22,9kg!
Der Akku hat 418Wh, die Reichweite beträgt rund 80km.

Sie haben Fragen zu diesem einzigartigen Elektrofahrrad für Wohnmobilisten?
Unsere Berater Christopher Herbert und Jochen Treuz stehen Ihnen unter +49 (0)6201/ 877 472 jederzeit für eine eingehende Beratung zur Verfügung.

Mit dem Senglarantrieb auf den Mont Ventoux und den Alpe d´Huez

von Andreas Hungele | 12.07.2013

Der Mont Ventoux bei der Vortour im April

Der Mont Ventoux bei der Vortour im April

Am Sonntag, 14. Juli 2013 ist die Tour de France nach einer längeren Pause (zuletzt 2009) wieder einmal am Mt. Ventoux.
Das erinnert mich an meinem Einsatz bei einem der ersten Bergrennen für Elektrofahrräder.
Im Jahr 2010 habe ich mit meinem Meta Commencal an einem Bergrennen am Mt. Ventoux und am Alpe d´Huez teilgenommen.
Dazu muss ich sagen, dass ich zum damaligen Zeitpunkt fast 35 Jahre nicht auf einem Fahrrad gesessen war. Ich war also vollständig untrainiert.

Die Technik meines Meta Commencal

Ich hatte mich trotzdem (oder erst recht) angemeldet, und bin dann die fast 900km von Weinheim nach Bédouin (natürlich mit dem Auto) gefahren
Der Wettbewerb war für Serienfahrräder mit Pedelecmotor (max. 250Watt und max. 25km/h) ausgeschrieben. Lustigerweise bestanden die Franzosen bei der Abnahme auf Speichen-Reflektoren und eine Fahrradklingel…
Gut, beides war kein Problem und ließ sich mit der Hilfe von ortsansässigen Fahrradhändlern lösen.
Da ich ja einen starken Senglarantrieb eingebaut hatte, machte ich mir über das Gewicht meines ziemlich schweren Meta Commencal zunächst keine Gedanken: Es wiegt schon ohne Elektroantrieb etwa 15kg.

Vor dem Start in Bédoin

Vor dem Start in Bédoin

Die maximale Akkukapazität war für die Wettbewerbe auf 18Ah beschränkt, also nahm ich zwei Akkus mit jeweils 9Ah mit, die ich im Rucksack unterbrachte.
Insgesamt wog das fahrfertige Rad mit den zwei Akkus etwa 22kg.
So gesehen war ich also mit einem ganz normalen Senglar-Pedelec unterwegs. Die einzige Anpassung war der Austausch der grobstolligen Geländereifen durch den Schwalbe Big Apple, der einen deutlich geringen Rollwiderstand hat.

Die Auffahrt zum Mont Ventoux

Bei bestem Wetter (jedenfalls unten in Bédoin) ging die Fahrt los.
Ziel war der Gipfel des Mt. Ventoux: Er liegt auf etwa 1.912m und etwa 22km vom Startpunkt entfernt. Zu überwinden waren dabei rund 1.600 Hm (Höhenmeter). Im Durchschnitt ergibt sich so eine Steigung von etwas über 7%. Dabei weisen die letzten 16km eine Steigung von 8,9% auf.

Kurz nach dem Start: Fahrer und Akku sind noch voller Energie

Kurz nach dem Start: Fahrer und Akku sind noch voller Energie

Ich hatte mich vorher über die Strecke und Fahrzeiten informiert, und bin dabei auf folgende Angaben gestoßen:
Trainierte Amateure: etwa 1:30h bis 2:30h (das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 9 bis 16km/h). Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen, ich habe bei späteren Fahrten ohne Motor etwa 8km/h erreicht…
Profi-Rennfahrer benötigen etwas weniger als eine Stunde (z.B. 2004 brauchte Iban Mayo etwa 56 min)
Da fragt man sich: Wie machen die das?
Um es vorweg zu nehmen: Ich brauchte mit dem Senglarantrieb 1:38h, das entspricht einem Schnitt von etwa 15km/h.
Die ersten etwa 20min fühlte ich mich durch den zunächst sanften Anstieg und die noch voll gefüllten Akkus fast unbesiegbar.
Auf dem Weg nach oben konnte ich einige gut trainierte holländische Amateurrennfahrer überholen, die mit etwa 12km/h unterwegs waren (was wirklich eine gute Leistung war). Ich hoffe, die haben mitbekommen, dass ich mit Motorunterstützung unterwegs war.

The man and the machine...

The man and the machine…


Nach etwa der Hälfte der Strecke musste ich den Akku wechseln, und habe dabei auch mir eine kleine Pause von etwa 5 min gegönnt.
Weiter ging´s…
Ab dem oberen Drittel des Aufstiegs zeigte sich die typische Ansicht des Mt. Ventoux: Die Mondlandschaft.
Gleichzeitig wurde auch das Wetter typisch für den Mt. Ventoux: Temperatursturz auf 8° C (von 23°C in Bédoin), sehr starker Wind (etwa 80km/h, in Böen sicher über 100km/h) und dichter Nebel.

Mont Ventoux: Und der Nebel kommt!

Mont Ventoux: Und der Nebel kommt!

Ich musste kräftebedingt (Fahrer, nicht Motor) mehrmals anhalten, und eine kleine Pause einlegen.
Wegen starkem Gegenwind und starker Steigung, musste ich mehrfach quer zur Straße anfahren…

Dichter Nebel, starker Anstieg und starker Wind

Dichter Nebel, starker Anstieg und starker Wind

Wegen des sehr dichten Nebels beschlug meine Sonnenbrille (unten war halt Sommer) und ich musste anhalten, um sie abzunehmen.

Und nun: Sehr dichter Nebel...

Und nun: Sehr dichter Nebel…

Leider wurde mir meine schöne Sonnenbrille durch den Wind aus der Hand gerissen und landete auf der Fahrbahn.
Wenige Sekunden später wurde sie dann das Opfer eines nachfolgenden Autos…
Egal, nach rund 1:38h war ich völlig erschöpft und ausgekühlt am Gipfel des Mt. Ventoux angekommen.

Völlig erschöpft, sehr glücklich (auch ohne Brille)!

Völlig erschöpft, sehr glücklich (auch ohne Brille)!

Nach der Fahrt

Als kleine Belohnung gab es unten in Bédoin eine Siegerehrung. Nicht für meine besonders schnelle Fahrt auf den Mont Ventoux, sondern nur für die längste Anfahrt.

Egal: Pokal, Plakette und ein paar Flaschen Wein haben mein Erlebnis perfekt abgerundet.

Das beste zum Schluß: Ein kleines Interview, Pokal und Wein!

Das beste zum Schluß: Ein kleines Interview, Pokal und Wein!

Mein Fazit

Ohne Unterstützung mit dem Senglarantrieb hätte ich mit eigener Kraft das Ziel niemals erreicht.

Fahrer und Fahrrad haben es auf den Mont Ventoux geschafft

Fahrer und Fahrrad haben es auf den Mont Ventoux geschafft

Auch heute noch ist diese Auffahrt eines der eindrucksvollsten Erlebnisse meines Lebens.
Da konnte auch meine Fahrt beim nächsten Bergrennen auf den Alpe d´Huez nicht mithalten, die vier Wochen später stattfand.
P.S.: Ich habe bei der beschriebenen Fahrt etwa 1.600Hm mit Motorunterstützung und großer Mühe zurückgelegt. Damit war ich an meine Grenzen gegangen.

So sehen Sieger aus! (auch wenn es nur ein persönlicher kleiner Sieg für mich war)

So sehen Sieger aus! (auch wenn es nur ein persönlicher kleiner Sieg für mich war)

Bei der Etappe am 14.7.2013 werden die Tour de France-Fahrer rund 5.350Hm mit „reiner“ Muskelkraft überwinden. Das zeigt, was man mit „gesunder Ernährung“ und etwas Training erreichen kann.

Reichweite

von Andreas Hungele | 02.03.2010

Naturgemäß eine der häufigsten Fragen, ist die Frage nach der Reichweite.
Für unseren Akku mit 489Wh geben wir eine durchschnittliche Reichweite von 90-95km an.
Aussagefähiger ist vielleicht die Angabe, dass sich durchschnittlich etwa 1.050 Höhenmeter mit Unterstützung zurück legen lassen.

Wovon hängt die Reichweite ab?

Die Reichweite hängt zunächst (wie auch beim Auto und bei Motorrädern) vom
Streckenprofil (bergig oder eben),
Fahrzeuggewicht (wobei hier natürlich das Fahrergewicht eine größere Rolle spielt),
gefahrene Geschwindigkeit ab.
Dazu kommen noch Wirkungsgrad des verwendeten Motors, und Kapazität der Batterie und nicht zuletzt der „Treteinsatz“ des Fahrers.

Daher ist es nahezu unmöglich eine „richtige“ Aussage über die Reichweite zu treffen, die für jeden Fall zutrifft.

Wie hoch ist der Verbrauch pro km?

In Zahlen ausgedrückt, ergeben sich folgende Werte:
Der Energieverbrauch bei Zwei- und Dreirädern liegt zwischen 6Wh/km und etwa 30Wh/km (steiles Gelände in den Pyrenäen).

Dazu folgendes Beispiel:
Wenn man einen Akku von 36V/13,6Ah (489Wh) verwendet, führt das zu einer rechnerischen Reichweite von etwa 16km (Gebirge) bis hin zu etwa 80km (ebene Strecke).
Da es ab und zu auch bergab geht, ergeben sich in der Realität etwas größere Reichweiten von etwa 30km (Gebirge) und bis etwa 90km auf normalen Straßen.

Da wir jede von uns gefahrene Strecke per GPS aufzeichen, verfügen wir über eine große Sammlung von Erfahrungswerten.

Wenn Sie uns ein Streckenprofil Ihrer Lieblingsstrecke mailen (gpx-Format), können wir Ihnen eine brauchbare Schätzung zum Energieverbrauch geben.

Zusätzlich können wir die Daten in unseren Prüfstand eingeben, und Ihre Strecke „abfahren“ und so die Reichweite schätzen.

Noch ein Rechenbeispiel für Technikfreaks:

1. Ein Akku für Pedelecs hat 36 Volt und 13,6 Ah und damit Kapazität von 489 Wh (die im Übrigen so auch fast vollständig entnommen werden kann).
2. Pedelecmotoren haben eine (gesetzlich vorgeschriebene) Nennleistung von 250 Watt.

Wenn man hier einen Wirkungsgrad von 80% unterstellt, verbrauchen diese Motoren etwa 312 W bei Volllast.
Folglich kann man mit einem Akkupack von 489 Wh
– ziemlich genau 1,5 Stunden mit voller Unterstützung (z.B. steil bergauf) fahren,
– oder etwa 3 Stunden mit halber Unterstützung (hügelige Strecken) fahren.
Wenn man nun eine Geschwindigkeit von 25km/h annimmt, ergibt das eine rechnerische Reichweite von 75km.

Ist das möglich? 1.000Hm in 75 Minuten

Lesen Sie hier meinen kleinen Bericht zu diesem Selbstversuch.
Ich beschreibe dort, wie es mir ergangen ist, 5 mal hintereinander die Wachenburg in Weinheim hoch zu fahren.

Sie haben Fragen dazu?

Wir können (fast) alle Fragen beantworten.
Sie erreichen uns unter der Mailadresse info@senglar.de oder auch telefonisch unter +49 (0)6201/877 472.



So macht schon der Uphill Spaß!

von Andreas Hungele | 22.02.2010

Klar, bergab, angetrieben durch die Erdanziehungskraft spielt der Trainingszustand des Fahrers nicht die größte Rolle.
Eher schon die Erfahrung und die Geschicklichkeit, auch an schwierigen Stellen nicht zu scheitern.
Bergauf (Uphill) sieht das schon anders aus.
Da kommen zu den notwendigen fahrerischen Fähigkeiten, auch die Anforderungen an die körperliche Leistungsfähigkeit.
Und da stoßen viele Hobbyfahrer oft zu früh an Grenzen.
Folge: Die tägliche Fahrzeit in interessantem Gelände ist begrenzt, und an die wirklich interessanten Strecken fürs Downhill kommt man so nicht dran.
Mit unserem Senglar-Antrieb verlängert sich die Reichweite, sowohl in km als auch in Zeit gerechnet.
Folge:
Es lassen sich deutlich mehr und auch interessantere Strecken erreichen.
Das heißt, die tägliche Fahrzeit und die Abwechslung nehmen zu.
Nebeneffekt:
Durch die konstante Verlängerung der Fahrzeit, verbessert sich auch der Trainingszustand relativ schnell.
Fazit: Mehr und länger Spaß, bei absolut vertretbarem Aufwand.

Sie haben Fragen dazu?
Sie erreichen uns unter der Mailadresse info@senglar.de oder auch telefonisch unter +49 (0)6201/877 472.

Der Vergleich: Yamaha WR250R, MTB mit Senglarantrieb, MTB “normal”

von Andreas Hungele | 18.02.2010

(O-Blog vom 17.2.2010)
Wie schon angekündigt, hier ein erster Vergleich.
Dieser Vergleich soll helfen, die Leistung des Senglarantriebs besser einzuordnen.
Meine Systeme sind mittlerweile so ausgelegt, dass ich hier etwa 35-40km oder etwa 2h fahren kann.
“Hier” heißt in schwerem Gelände in steilen, sandigen und steinigen Abschnitten der Pyrenäen.
Mit meinem Motorrad (Yamaha WR250R) erreiche ich bei diesen Bedingungen Durchschnittsgeschwindigkeiten von 32-35km/h, mit meinem MTB und Senglarantrieb etwa 19-21km/h.
Ein trainierter MTB-Fahrer schafft etwa 11-13km/h.
(Übrigens: Die Daten jeder Fahrt werden mit demselben GPS-Tracker erfasst, einem Garmin Edge 605)

Das Systemgewicht der Senglarantriebe liegt dann bei etwa 13-14kg.
(Akkugewicht pro Fahrstunde etwa 4kg)
Hört sich natürlich für ein MTB viel an, für einen Moppedfahrer ist das entstehende Gesamtgewicht von etwa 25kg allerdings extrem gering.

Der Reiz des Senglarantriebs liegt in der Reichweitenverlängerung für Normalfahrer und in der deutlichen Erleichterung des Aufstiegs (der Spaß des Downhill fängt damit schon beim Uphill an).

Wenn ich hier im Busch Moppedfahrer treffe, ernte ich erst ein mitleidiges Lächeln (”die arme Sau, kein Geld für ein richtiges Mopped”).

Spätestens beim Wegfahren, wenn ich richtig “Strom” gebe, höre ich dann ein “aah” und “ooh”.

Saludos!

Was “bringt” der Senglar-Antrieb?

von Andreas Hungele | 18.02.2010

Vorausschicken will ich, dass ein MTB mit Senglar-Antrieb kein Motorrad sein kann und will. Das Mittreten ist die Voraussetzung für den ganzen Spaß, und der soll auch erhalten bleiben.

Der Senglar-Antrieb dient dazu, die Reichweite des (nicht volltrainierten) Fahrers und auch die Bergauf-Geschwindigkeit zu erhöhen.

Wie kann man die Wirkung am besten erklären?

Ich probiere es mal so: Man (= in diesem Fall erst einmal ich) schafft es bei Steigungen immer, dass die Summe aus Steigung in % und der gefahrenen km/h auf 20-25 zu halten.

Also: 7% Steigung, Speed ca. 15km/h

oder 15% Steigung, Speed ca. 10km/h.

Die Angaben beziehen sich auf Steigungen im Gelände (Steine, Wurzeln etc.), und sind auf geteerter Straße sicher deutlich höher.
Demnächst werde ich hier über einen Vergleich bezüglich der Durchschnittsgeschwindigkeit zwischen MTB, MTB mit Senglar-Antrieb und einer Yamaha WR250 berichten.
Saludos!

Sie haben Fragen dazu?
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